Zinnteller im Vergleich: Preise mit und ohne Gravur
Zinngeschirr oder auch Zinngerät genannt hat eine lange Tradition. Die ältesten Zinnteller datieren Forscher auf rund 2.000 Jahre zurück. Während Zinngeschirr zunächst ausschließlich als Essbesteck Verwendung fand, entwickelten sich Zinnteller zunehmend zum Ziergegenstand. Auf den Tellerflächen stellen Hersteller verschiedene Motive dar wie historische Szenen oder Landschaftsbilder.
Beliebt ist es auch, Zinnteller zur Geburt zu kaufen und dort den Namen des Kindes einzugravieren. Hier eine Auswahl geprüfter Zinnteller mit Gravur und ohne:
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Modell | Röders Teller mit Landwirtschafts-Motiven | Zinngeschirr mit Tropfenrand | JoGo-Pok Teller mit Gravur zur Hochzeit | Chippendale-Teller inklusive Geburtsdatengravur | Zinn-Teller zur Geburt & Taufe |
Preis | 107,10 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. | 34,00 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. | 55,00 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. | 79,95 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. | 99,95 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. |
Testergebnis |
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Bewertung | |||||
System | Ohne Gravur | Ohne Gravur | Mit kostenloser Gravur | Mit kostenloser Gravur | Mit kostenloser Gravur |
Material | Zinn | Zinn | Zinn | 95 % Zinn | 95% Zinn |
Größe | Ø 23 cm | Ø 12 cm | Ø 24 cm | Ø 22 cm | Ø 24 cm |
Vorteile | Handgefertigt durch die Zinngießerei Röders | Handfertigung des Traditions-Familienunternehmens Zinngießerei Röders | Mit hochzeitlichem Motive | Nach Bestellabschluss übermitteln Käufer die gewünschte Gravur an den Anbieter | Gravur kann nach dem Bestellvorgang dem Anbieter online mitgeteilt werden |
Preis | 107,10 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. | 34,00 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. | 55,00 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. | 79,95 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. | 99,95 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. |
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Zinnteller kaufen: Von der Serienproduktion bis zu Sammlerobjekt
Die Preise für Zinnteller variieren zwischen wenigen Euro bis hin zu mehreren hundert Euro für seltene Sammlerobjekte. Bei Dachbodenpfunden und Erbstücken kann es sich lohnen einen Experten heranzuziehen, um den Sammlerwert des Zinngeschirrs zu bestimmen. So kann sich mancher Staubfänger als unverhofftes Wertstück entpuppen.
Anders gestaltet es sich bei Neuanfertigungen ohne eine Historie. Für eine handgegossene Anfertigung mit Gravur eines Datums zur Geburt oder Taufe müssen Käufer mit rund 100 Euro rechnen. Daneben gibt es noch andere Möglichkeiten, Zinngerät zu individualisieren beispielsweise durch ein Familienwappen, einer Widmung oder einer andere Innschrift.
Gesundheitliche Unbedenklichkeit
In seiner reinen Form ist Zinn absolut lebensmittelverträglich und gesundheitlich unbedenklich. Um Zinn haltbarer zu machen kommen jedoch häufig Legierungen aus Blei zum Einsatz. Dass diese giftig sind, ist bereits seit dem Mittelalter bekannt. Gefährlich sind hier vor allem Bleisalze, die sich in Kontakt mit Lebensmitteln wie Säften, Essig oder Wein lösen. Diese sind schädlich für den menschlichen Körper und können im schlimmsten Fall zu einer Bleivergiftung führen. Bei dekorativen Zinngeschirr stellt Blei kein Problem dar. Wer den Teller allerdings zum Servieren von Speisen nutzen möchte, sollte darauf achten, dass dieser keinerlei Spuren von Blei enthält.
Stark bleihaltige Teller dürften hierzulande allerdings nur noch selten zu finden sein. So gibt es in Deutschland seit 1887 das sogenannte Zinn-Blei-Gesetz. Diesem zur Folge darf nur Zinngerät mit einem Bleianteil von maximal 0,5 Prozent in den Handel geraten. Ferner schreibt es einen Grenzwert für Kupfer von höchstens 2 Prozent und für Antimon von 7 Prozent.
Achtung: Zinnteller nach der DIN 17810 sollten nicht mehr für das Servieren von Lebensmitteln genutzt werden. Ferner gilt: Das RAL-Gütesigel ist bei Zinngeschirr kein Garant für dessen gesundheitliche Unbedenklichkeit. Älteres Zinnbesteck aus dem Mittelalter verfügt häufig über einen Bleigehalt von bis zu 10 Prozent und sollte deshalb nur als Schaustück verwendet werden.
Pflege
Bleifreies Zinn läuft üblicherweise kaum an. Es handelt sich um ein Leichtmetall. Zum abwischen eignen sich weiche Lappen. Es empfiehlt sich, Zinnteller in regelmäßigen Abständen abzustauben. Andernfalls kann sich in dem Staub Feuchtigkeit sammeln, der zu unschönen Korrosionen führen kann.
Zinngeschirr im historischen Wandel
Im Mittelalter und der Zeit davor wurde Zinn immer dann verwendet, wenn Silber zu teuer oder zu anfällig war. Entsprechendes Geschirr nutzten Menschen derzeit rein pragmatisch als Essbesteck. Die Verwendung von Tellern aus Zinn als dekoratives Element wie als Wandteller ist vergleichsweise jung. Zinn wird gegossen. Dabei sind verschiedene Verfahren möglich.